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Ziele der Hilfe

Im Vordergrund der Hilfe steht das Ziel, Kompetenzen der Mutter aufzubauen, zu entwickeln und zu stärken. Sie soll befähigt werden, ihr Kind angemessen zu pflegen, zu ernähren und zu erziehen sowie für sich selbst eine tragfähige Lebensperspektive in Selbstständigkeit zu erarbeiten. Dazu gehört auch die Einsicht in die eigene Erkrankung und der angemessene Umgang mit der Erkrankung oder Behinderung im Kontext der Kindererziehung. Übergeordnetes Ziel ist die Vermittlung von Hilfe zur Selbsthilfe.

Methodische Ansätze

Methodische Ansätze sind im Wesentlichen das exemplarische Handeln der Mitarbeiterinnen, ihr Vorbildverhalten, die Einbeziehung und Beteiligung der Mütter (einzeln und in Kleingruppen) an alltagsgestaltenden Handlungsabläufen, Einzel- und Kleingruppengespräche sowie die Schaffung von vernetzenden Kontakten mit externen Hilfen wie Frühförderung, Beratungsstellen, Bildungsträgern usw.

Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen der Mütter werden niedergelassene Ärzte und Fachkliniken aufgesucht. Je nach Lage des Einzelfalls werden von den Betreuerinnen die Begleitung und die Kontrolle der Umsetzung (Therapien, Medikationen) erbracht.

Die kleine Platzzahl der Wohngruppe ermöglicht vielfältige alltagsbezogene Kleingruppen-Angebote, z.B. hinsichtlich hauswirtschaftlicher Tätigkeiten, Umgang mit Kindern, Gestaltung von Freizeit. Die Anleitung durch die Betreuerinnen bezieht sich daher auch auf die gegenseitige Unterstützung der Mütter und das Erlernen von Sozialverhalten. Die in der kleinen Wohngruppe erlebte und gelebte Gemeinschaft hilft somit den Müttern im Sinne des Empowermentansatzes, ihre Selbsthilfepotenziale besser zu erkennen und zu nutzen.

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